nextimmune – Teilnehmende Forschungsgruppen 

Teilnehmende Forschungsgruppen 

Markus
Ollert

Prof. Markus Ollert ist klinischer Wissenschaftler mit einer breiten Palette anerkannter Qualifikationen in Dermatologie und Allergologie. Seit der Gründung des Department of Infection and Immunity (DII) ist er dessen erster Direktor und zudem Professor für klinische Allergologie an der University of Southern Denmark, Odense University Hospital. Bevor er ans LIH kam, war er Scientific Director der Clinical Research Division of Molecular and Clinical Allergotoxicology an der Technischen Universität München (TUM), einem der fünf deutschen Exzellenzzentren in der Allergieforschung, das als Sonderforschungsbereich vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, außerdem war er Deputy Chairman des Department of Dermatology and Allergy. Vor seinem Umzug nach Luxemburg hatte er eine Professor in molekularer Dermatologie und Immunologie an der TUM, München, Deutschland, inne. Er war außerdem Gründungsmitglied der Graduate School in Information Science and Health (GSISH) an der TUM in München, die von der Exzellenzinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. 

Dirk
Brenner

Prof. Brenner erhielt seine Doktorandenausbildung im Tumor Immunology Program am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ, Heidelberg, Deutschland) und setzte seine Forschungskarriere am Ontario Cancer Institute (OCI, Toronto, Kanada) fort. Seine Interessenschwerpunkte sind Analysen der Mechanismen der zellulären Signaltransduktion, Zelltod sowie In-vivo-Erkrankungssituationen im adaptiven und angeborenen Immunsystem. Sein Team wird an den meisten der In-vivo-Tiermodelle von Erkrankungen in allen Projekten von NextImmune beteiligt sein. Mehrere hochrangige Publikationen, die als „Research Highlight“ in Nature Reviews Immunology gewürdigt und im „Multiple Sclerosis Discovery Forum“ kommentiert wurden, sowie ein kürzlich in Nature Reviews Immunology erschienener Artikel und zahlreiche Einladungen als Redner bei Keystone Symposia dokumentieren die internationale Anerkennung von Prof. Brenner in seinem Fachgebiet. 

Reinhard
Schneider

Die von  Dr. Schneider geleitete Gruppe Bioinformatics Core hat bereits eine Reihe von Projekten zu Management, Umgang mit und Analyse riesiger Mengen an medizinischen und biologischen Daten entwickelt. Die Gruppe hat erfolgreich Wissensplattformen für große Projekte zur Datenintegration in verschiedenen Krankheitskontexten implementiert. Außerdem implementiert die Gruppe gerade eine IT-Landschaft, die eine Umgebung für reproduzierbare Wissenschaft sicherstellt. Der Bioinformatics Core verfügt über umfassende Kompetenzen in Bioinformatik, Big-Data-Management, Big-Data-Integration und -Analyse sowie in Textanalytik (Text Mining). Bevor Dr. Schneider ans LCSB kam, war er 8 Jahre Gruppenleiter am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. Er verfügt über einen starken unternehmerischen Hintergrund als Gründer mehrerer Spin-offs. 

photo : (c) LCSB/University of Luxembourg

Jean-Luc
Bueb

Die Gruppe Immune Cells and Inflammatory Diseases (ICID) von Prof. Jean-Luc Bueb (zu der auch Dr. Sabrina Bréchard und Sébastien Plançon gehören) erforscht Mechanismen, die mit entzündungsfördernden Funktionen von Neurophilen in Verbindung stehen. Über mehrere Jahre hinweg hat die Gruppe ein Modell entwickelt, das die Regulierung der Aktivität von NADPH-Oxidase durch calciumabhängige Signaltransduktionswege beschreibt. 

Andy
Chevigné

Der Forschungsschwerpunkt des Teams von Dr. Chevigné liegt auf T-Protein-gekoppelten Rezeptoren (G protein-coupled receptors, GPCRs), die an virusinduzierten Erkrankungen, Entzündung und Krebs beteiligt sind. Es stützt sich dabei auf verschiedene intern entwickelte zelluläre Assays und moderneste Techniken, mit denen die hochaktuellen Aspekte der Ligandenbindung und Signaltransduktion von GPCRs untersucht werden können. Zu ihren bedeutendsten Leistungen bei der Erforschung der Determinanten, welche die Erkennung, Aktivierung und Modulation von GPCRs durch endogene und virale Liganden steuern, gehört die Identifizierung einer neuen Virus-Wirt-Interaktion im Zusammenhang mit GPCRs sowie die erfolgreiche Anwendung der Phagenanzeigetechnologie, um auf Antikörperfragmenten basierende Antagonisten von GPCRs zu entwickeln. 

Antonio
Del Sol

In den letzten Jahren hat die Computational Biology Group (CBG) unter Leitung von Prof. Del Sol sehr aktiv an der Entwicklung netzwerkbasierter Rechenmodelle zur Untersuchung komplexer Erkrankungen, der „Umprogrammierung“ und Differenzierung von Zellen gearbeitet. Die CBG hat außerdem netzwerkbasierte Ansätze zur Identifizierung komplexer regulatorischer Netzwerke entwickelt, die den mit dem Fortschreiten von Erkrankungen verbundenen Zellübergängen zugrunde liegen. Prof. del Sol besitzt darüber hinaus Erfahrung in der biotechnologischen Entwicklung in einem Unternehmenskontext. 

photo : (c) Michel Brumat / University of Luxembourg

Mahesh
Desai

Dr. Desai promovierte an der International Max Planck Research School (Marburg), Deutschland, und führte als Postdoc Studien an der Universität Göttingen, Deutschland, sowie an der University of Michigan Medical School, USA durch. Sein aktuelles Forschungsinteresse gilt dem Mikrobiom im Darm des Menschen und dessen Rollen bei Gesundheit und Krankheit. Das Mikrobiom im Darm wird ganz wesentlich von der Ernährung beeinflusst, und dennoch werden die Mikrobiom-vermittelten Mechanismen, die den Zusammenhang zwischen der Ernährung und Störungen des Darms sowie enterischen Infektionen herstellen, nur ansatzweise verstanden. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Erkennung dieser Mechanismen und der zugrunde liegenden ökoimmunologischen Prozesse über Interaktionen des Mikrobioms mit der Darmschleimhautbarriere. Er hat seine Forschung auf verschiedenen internationalen Tagungen wie den Gordon Conferences und den Keystone Meetings vorgestellt und Auszeichnungen von führenden Organisationen wie der American Society for Microbiology, Microbiology Society (UK), der International Society for Microbial Ecology und der Irish Society for Immunology erhalten.

Carole
Devaux

Die von Dr. Devaux geleitete HIV Clinical and Translational Research (HIV-CTR) Group möchte neues translationales Wissen über die Behandlung von HIV unter Verwendung humanisierter Mausmodelle bereitstellen, insbesondere Wissen über die HIV-spezifische Reaktion auf zytotoxische Untergruppen von CD8-T-Zellen und NK-Zellen. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Forschung liegt auf der Entwicklung heteromultimerischer multifunktionaler therapeutischer Moleküle, welche die Wirkung des Komplements in Richtung von Zielzellen aktivieren, sowie auf antiviralen Wirkstoffen, die aus Naturprodukten abgeleitet sind. Die Gruppe beteiligt sich als Partner in mehreren europäischen HIV- und HCV-Netzwerken. 

Jorge
Goncalves

Die von Prof. Goncalves geleitete Control Systems Group arbeitet in erster Linie an der Entwicklung von Theorien und Ansätzen für die Analyse dynamischer Daten. Die Gruppe hat Werkzeuge aus den Bereichen Steuerungen und maschinelles Lernen angepasst, um herauszufinden, wie sich Moleküle (Knoten) in komplexen Netzwerken gegenseitig regulieren und wie diese Regulationen als Reaktion auf genetische und Umweltänderungen variieren. Sie beschreibt die Anwendung und Entwicklung neuer mathematischer Werkzeuge, die eine schnelle, verzerrungsfreie Abbildung und dynamische Modellierung biologischer Netzwerke unterstützen und die Identifizierung spezifischer Systemveränderungen ermöglichen, die komplexen biologischen Verhaltensweisen zugrunde liegen. Bevor Prof. Goncalves ans LCSB kam, war er in den letzten zehn Jahren als Lecturer und Reader an der University of Cambridge tätig. 

photo : (c) LCSB/University of Luxembourg

Feng
He

Dr. He hat eine eigene neue Innovations-Pipeline der Systembiologie aufgebaut und dazu eine auf Korrelationsnetzwerken basierende Strategie für die Entdeckung relevanter Gene entwickelt, die alle Schritte von der Generierung der Large-Scale-Zeitreihen von „Omik“-Daten über die Netzwerkanalyse und die Vorhersage neuer relevanter Gene bis zur experimentellen Validierung umfasst. Seine netzwerkgeführte Strategie hat Entdeckungen mehrerer neuer relevanter Gene in verschiedenen Untergruppen von CD4+-T-Zellen ermöglicht, die vor Kurzem entweder in führenden Fachzeitschriften (z. B. Molecular Systems Biology) veröffentlicht oder patentiert wurden. In seiner aktuellen Arbeit im Bereich der Systembiologie beschäftigt er sich mit der Integration von biologischen Netzwerken und Immunologie. Vor Kurzem wurde er als Redner zu Spitzenkonferenzen der Systembiologie eingeladen, z. B. zur International Conference in Systems Biology (ICSB) und der International conference on Systems Biology of Human Diseases (SBHD). 

Christiane
Hilger

Dr. Hilger setzt ihren Forschungsschwerpunkt auf von Tieren stammende Allergene der Atemwege. Ihrem Team ist es gelungen, Allergene aus verschiedenen als Haustier gehaltenen Kleintieren zu isolieren, die Spezifität der IgE-Diagnose unter Verwendung dieser neuen molekularen Komponenten zu erhöhen und eine IgE-Kreuzreaktivität zwischen relevanten Tierallergenen aus unterschiedlichen Quellen nachzuweisen. Dies hat dabei geholfen, komplexe Muster der klinischen Sensibilisierung gegenüber Hautschuppen von Tieren zu erklären. Dr. Hilger besitzt darüber hinaus langjährige Erfahrung auf dem Gebiet von Lebensmittelallergien und pflegt eine enge Zusammenarbeit mit der Immunology and Allergology Unit des CHL. Die hohe internationale Sichtbarkeit von Dr. Hilger zeigt sich in der Einladung zur Teilnahme an der von der EAACI (European Academy of Allergy and Clinical Immunology) eingerichteten Taskforce zum Thema „Molekulare Allergologie“, der Einladung als Gastrednerin der International EAACI Congresses sowie den Gesellschaften für Allergologie und Immunologie in Deutschland und Frankreich. Vor Kurzem wurde sie als Mitglied des Allergen Nomenclature Sub-Committee von WHO/IUIS nominiert. 

Annette
Kuehn

Dr. Kühn hat in der Grundlagenforschung zu Lebensmittelallergien gearbeitet. In der Forschung zu Fischallergien haben ihre Erkenntnisse einen wesentlichen Beitrag zu einem besseren Verständnis der klinischen Bilder von unter Fischallergien leidenden Patienten beigetragen und neue Perspektiven für die Entwicklung einer neuartigen Diagnostik auf der Grundlage spezifischer Allergenkomponenten eröffnet. Neben einer engen Kooperation mit der Immunology and Allergology Unit (CHL) hat sie ein internationales Netzwerk von Klinikern aufgebaut, die bei Projekten zu verschiedenen Lebensmittelallergien zusammenarbeiten. Aufgrund ihres internationalen Renommees wurde Dr. Kühn zur Teilnahme an der von der EAACI (European Academy of Allergy and Clinical Immunology) eingerichteten Taskforce zum Thema „Molekulare Allergologie“ eingeladen, und sie erhielt Einladungen als Gastrednerin auf Tagungen der EAACI sowie zu Konferenzen der Gesellschaften für Allergologie und Immunologie in Deutschland und Frankreich. Auf Einladung hat sie mehrere Buchbesprechungen und eigene Buchkapitel geschrieben. 

Danielle
Perez Bercoff

Dr. Perez Bercoff verfügt über langjährige Erfahrung in der HIV-Forschung. Nachdem sie während ihrer Promotion an der Identifizierung der entscheidenden Faktoren für die Resistenz gegen eine HIV-Infektion gearbeitet hatte, beschäftigt sie sich seit vielen Jahren mit der viralen Resistenz gegen eine antiretrovirale Behandlung mit besonderem Schwerpunkt auf der Evolution und Selektion von Viren unter dem Druck von Arzneimitteln und auf der Entwicklung virologischer Werkzeuge. Aus ihrer Arbeit sind Publikationen in internationalen, von unabhängigen Gutachtern geprüften Fachzeitschriften hervorgegangen sowie die Lizenzierung eines Bioinformatik-Tools für die HIV-Typisierung. Seit einiger Zeit forscht sie auch zu den molekularen Zusammenhängen zwischen Entzündung und Krebsentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Labor von Prof. Simon Wain-Hobson am Institut Pasteur in Paris. Die Doktorandenstelle ist dafür vorgesehen, die Rolle von APOBEC3A bei chronischen Virusinfektionen zu untersuchen. 

Dr. Perez Bercoff wird als Mitbetreuerin auch für ein Promotionsprojekt in Verbindung mit NextImmune tätig sein, das über das Marie Sklodowska Curie European Training Network (GA 642434) gefördert wird: „ANTIVIRALS: a European Training Network on Antiviral Drug Development“. Dieses Projekt wird in Kooperation mit dem Biotech-Unternehmen COMPLIX (Dr. Sabrina Deroo) durchgeführt. 

Johannes
Meiser

Während seiner erfolgreichen Postdoc-Aufenthalte am Luxembourg Centre for Systems Biomedicine und am Beatson Institute von Cancer Research UK in Glasgow, wo er als Research Fellow gefördert wurde, spezialisierte sich Dr. Johannes Meiser auf dem Gebiet des Stoffwechsels von Säugetierzellen mit Schwerpunkt Krebs und Immunstoffwechsel. Anschließend wechselte er erfolgreich auf eine Stelle als Principal Investigator am LIH, die im Wesentlichen durch Mittel aus dem ATTRACT-Programm des luxemburgischen Forschungsfonds FNR gefördert wird (ein mit 1,5 Mio. € ausgestattetes 5-jähriges Tenure-Track-Programm). Dank zusätzlicher externer Förderung innerhalb und außerhalb von Luxemburg ist das Labor auf inzwischen 7 Mitglieder gewachsen (3 Doktoranden, 2 Postdocs und ein Techniker). Die Kernkompetenz des Meiser-Labors liegt in der quantitativen Analyse des Stoffwechsels von Säugetierzellen. Dazu werden Stoffwechselflüsse mit Unterstützung durch stabile Isotope analysiert und Verfahren der analytischen Chemie angewendet. 

Jonathan
Turner

Dr. Turner und seine Forschungsgruppe arbeiten zu Mechanismen zwischen Immun- und Hormonsystem sowie Immunsystem und Epigenetik. Sie genießen breite Anerkennung als Experten für die genetische und epigenetische Regulation von entzündungshemmenden Wirkungen und Stresshormonen, insbesondere entlang der HPA-Achse (Hypothalamus – Hypophyse – Nebennierenrinde). Seine Forschungsinteressen reichen von mechanistischen In-vitro-Studien bis zu präklinischen Studien (Maus- und Rattenmodelle) und Studien am Menschen. Die Arbeit von Dr. Turner hat die epigenomweiten Auswirkungen von Stimuli aus der Umwelt nachgewiesen, die zur Entwicklung der HPA-Achse und von Immunphänotypen beitragen, insbesondere durch im frühen Lebensalter auftretende Herausforderungen (z. B. LPS) und schwere Belastungen (z. B. Heimunterbringung); ebenfalls nachgewiesen hat er die Interaktionen zwischen Genotypen und Epigenotypen. 

Jacques
Zimmer

Dr. Zimmer hat in seiner Dissertation als Erster tiefgehende Untersuchungen des Phänotyps und der Funktionen natürlicher Killerzellen (NK-Zellen) bei Menschen mit TAP-Defizienz untersucht (J Exp Med 1998, Eur J Imunol 1999). Seitdem hat er sich an der Charakterisierung mehrerer zusätzlicher Fälle beteiligt und die Untersuchung von NK-Zellen bei dieser Erkrankung weiterverfolgt. Während seiner Zeit als Postdoc in Lausanne (Ludwig Institute for Cancer Research) entdeckte er, dass NK-Zellen zur Trogozytose in der Lage sind (J Exp Med 2001), und dies führte direkt zur Entwicklung des Modells der cis-Interaktion der NK-Zell-„Erziehung“, bei dessen Aufstellung er geholfen hat (Nat Immunol 2004). Er genießt internationale Anerkennung für seine Arbeit auf dem Gebiet der NK-Zellen. Dr. Zimmer hat derzeit eine Stelle als Assistant Associate Professor an der Universität Luxemburg inne. Dr. ist Deputy Head for Academic Affairs im Department of Infection and Immunity. 

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