Neue Übersicht untersucht Mikroglia in der Frühphase der Parkinson-Krankheit

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• Neuro-Immunologie Gruppe
• Abteilung für Krebsforschung

Ein neuer Übersichtsartikel mit dem Titel „Microglial dynamics and neuroinflammation in prodromal and early Parkinson’s disease“ von Dr. Frida Lind-Holm Mogensen und Dr. Alessandro Michelucci von der Neuro-Immunologie-Gruppe, in Zusammenarbeit mit Dr. Philip Seibler und Prof. Anne Grünewald, wurde kürzlich im Journal of Neuroinflammation veröffentlicht.

Der Artikel beleuchtet die zunehmende Bedeutung der Mikroglia, der Immunzellen des Gehirns, in der frühen Entwicklung der Parkinson-Krankheit (PD), lange bevor deutliche motorische Symptome auftreten. Die Autoren untersuchen, wie die Aktivierung der Mikroglia und eine gestörte Immunfunktion aktiv zum Fortschreiten der Krankheit beitragen könnten, und schlagen neue Ansätze für eine frühzeitige Intervention vor.

„Diese Arbeit unterstreicht, wie wichtig es ist, die Parkinson-Krankheit aus der Perspektive der Immuninteraktionen im Gehirn zu betrachten“, erklärt Dr. Michelucci, Mitautor und Leiter der Neuro-Immunologie-Gruppe am LIH. „Wenn wir die Veränderungen der Mikroglia frühzeitig verstehen, könnten wir eingreifen, bevor es zu irreversiblen Schäden kommt.“

Die Übersicht behandelt außerdem aktuelle Fortschritte in der Neurobildgebung, in experimentellen Modellen und bei der Entdeckung von Biomarkern, die es Forschern ermöglichen, Mikroglia-Aktivität und immunologische Veränderungen zu verfolgen. Diese Instrumente sind besonders hilfreich für die Diagnose der prodromalen Phase der Parkinson-Krankheit, in der Veränderungen im Gehirn stattfinden, ohne dass äußerlich erkennbare Anzeichen auftreten. Die Autoren schlagen vor, dass solche Techniken entscheidend sein könnten, um gefährdete Personen zu identifizieren und personalisierte, krankheitsmodifizierende Therapien zu entwickeln.