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Pressemitteilung

Die LCTR-Fuerschungsklinik Lëtzebuerg: ein zusätzlicher sozioökonomischer Gewinn für Luxemburg

Das neue Translationsforschungszentrum weckt das Interesse des Erbgroßherzogs

21 Juni 2023 5minuten

Am Dienstag, den 20. Juni, empfingen das Luxembourg Institute of Health  (LIH) und das Centre Hospitalier de Luxembourg (CHL) Seine Königliche Hoheit Prinz Guillaume, Erbgroßherzog von Luxemburg, Herrn Franz Fayot, Wirtschaftsminister, und Herrn Claude Meisch, Minister für Hochschulwesen und Forschung, zu einem Besuch des Luxemburgischen Zentrums für klinische und translationale Forschung (LCTR Fuerschungsklinik Lëtzebuerg), um dessen Tätigkeit und Rolle bei der Förderung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung im Großherzogtum zu erläutern.


Die gemeinsam vom CHL und dem LIH in enger Zusammenarbeit mit den Hôpitaux Robert Schuman (HRS) und dem Centre Hospitalier Emile Mayrisch (CHEM) geführte LCTR-Fuerschungsklinik ist die erste nationale Forschungsinfrastruktur, die Kliniker, Forscher und Patienten zusammenbringt, mit dem Ziel Forschungsergebnisse in konkrete therapeutische und diagnostische Lösungen umzusetzen. Das Zentrum, das im Dezember 2022 öffnete, bündelt modernste Forschungsinfrastrukturen und medizinische Geräte sowie Verwaltungs- und Projektmanagementunterstützung der Forschungsabteilung des CHL und des Translational Medicine Operations Hub (TMOH) des LIH und stellt sie Forschern und Klinikern aus luxemburgischen Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen zur Verfügung. „Oberstes Ziel des LCTR ist es, die Entwicklung neuartiger personalisierter medizinischer Lösungen zu fördern, um die Prävention, Diagnose und Behandlung schwerer chronischer Krankheiten – wie Krebs, Infektionskrankheiten, Immun- und neurodegenerative Störungen – zu verbessern und damit auf derzeit ungedeckte Bedürfnisse der Patienten einzugehen“, erklärt Prof. Ulf Nehrbass, CEO des LIH.

Die geführte Besichtigung begann mit Begrüßungsreden von Dr. Romain Nati (Generaldirektor des CHL) und Prof. Nehrbass, die sich insbesondere auf die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser und anderer Forschungsinfrastrukturen in Luxemburg sowie auf die Förderung der Forschung im Großherzogtum konzentrierten.

Dr. Hermann Thien, Direktor des TMOH, und Dr. Manon Gantenbein, Leiterin des Zentrums für klinische und epidemiologische Untersuchungen (CIEC) des LIH, stellten die Dienstleistungen vor, die Plattformen und Infrastrukturen wie das LCTR, das TMOH und das CIEC anbieten können, um die Einrichtung und Durchführung internationaler klinischer Studien in Luxemburg zu unterstützen.

Darüber hinaus sprach Dr. Guy Fagherazzi, Direktor der LIH-Abteilung für Präzisionsgesundheit, ein zentrales Thema der digitalen Gesundheit an, nämlich die gesellschaftlichen Auswirkungen der Forschung zu digitalen Stimm-Biomarkern und künstlicher Intelligenz auf die Patientenüberwachung.

Schließlich erläuterte Prof. Rejko Krüger, Direktor der Transversalen Translationalen Medizin (TTM) am LIH, wie klinische Forschung in personalisierte digitale Gesundheitslösungen umgesetzt werden kann, um die zunehmend relevante Belastung durch neurodegenerative Erkrankungen in unserer alternden Gesellschaft zu bewältigen – ein Thema, das für den Erbgroßherzog von besonderem Interesse ist.

Luxemburg zeichnet sich durch ein engmaschiges biomedizinisches Forschungssystem aus, das über eine hochmoderne Forschungs- und Gesundheitsinfrastruktur sowie über hochqualifizierte Wissenschaftler und Kliniker verfügt. Diese Trümpfe sind nicht nur entscheidend für die Schaffung konkreter gesellschaftlicher Vorteile für die Bevölkerung, sondern auch für die Förderung des weiteren Wirtschaftswachstums des Landes. Kompetenz- und Technologiezentren wie das LCTR, das TMOH und das CIEC werden es uns ermöglichen, sowohl etablierte internationale Pharmaunternehmen als auch innovative Start-ups, die sich im Großherzogtum niederlassen wollen, verstärkt anzuziehen, zu halten und zu unterstützen. Indem wir ihnen die Ausrüstung, die biologischen Proben, die klinischen Daten und das spezielle Projektmanagement-Know-how zur Verfügung stellen, das sie für die Durchführung ihrer klinischen Versuche und Studien und die Entwicklung neuartiger diagnostischer und therapeutischer Lösungen benötigen, sind wir ein attraktiver Standort

so Prof. Nehrbass, LIH CEO

„In der Tat haben wir den Mehrwert unserer Dienstleistungen und unseres Fachwissens bereits durch unsere jüngste Beteiligung an mehreren internationalen Projekten und klinischen Studien unter Beweis gestellt, von SCOL und PADOVA zur Behandlung der Parkinson-Krankheit bis hin zu DISCOVERY zur Behandlung von COVID-19, um nur einige zu nennen, und auch bei den in den nächsten Monaten anstehenden Studien“, fügt er hinzu.

Zur Erinnerung: Das LCTR und die zugehörigen Unterstützungsteams stehen allen Krankenhäusern, Forschungsinstituten und Unternehmen offen, die in Luxemburg translationale Forschungsprojekte durchführen möchten, sofern diese zuvor von einem speziellen Auswahlkomitee für translationale Forschung genehmigt wurden und die Projektfinanzierung gesichert ist.

Das LCTR wird finanziell vom FEDER unterstützt.

Über das Luxembourg Institute of Health: Research dedicated to life

Das Luxembourg Institute of Health (LIH) ist ein öffentliches biomedizinisches Forschungsinstitut, das sich auf Präzisionsmedizin ausrichtet, mit dem Ziel eine führende Referenz in Europa für die Umsetzung wissenschaftlicher Spitzenleistungen in einen greifbaren Nutzen für Patienten zu werden.

Das LIH stellt den Patienten in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Angetrieben von der gemeinschaftlichen Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, sollen Wissen und Technologien, die aus der Forschung an patienteneigenen Daten stammen, genutzt werden, um einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung zu haben. Seine engagierten Teams aus multidisziplinären Forschern streben nach Exzellenz und generieren relevantes Wissen im Zusammenhang mit immunbezogenen Krankheiten und Krebs.

Das Institut setzt auf Kooperation, zukunftsweisende Technologien und Prozessinnovationen als einzigartige Möglichkeiten zur Verbesserung der Anwendung von Diagnostika und Therapeutika mit dem langfristigen Ziel, Krankheiten vorzubeugen.

Über das Centre Hospitalier de Luxembourg

Das Centre Hospitalier de Luxembourg (CHL) ist ein hochmodernes Krankenhaus mit 587 Betten und ein nationales Referenzzentrum für zahlreiche Fachrichtungen. Es bietet innovative Diagnose- und Behandlungsdienste, die den international anerkannten und von der Joint Commission International (JCI) akkreditierten Qualitätsstandards entsprechen, und erfüllt als öffentliche Einrichtung auch einen Lehr- und Forschungsauftrag. www.chl.lu

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