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Revolutionierung des Gesundheitswesens: Errungenschaften des LIH im Jahr 2022

20 Juni 2023 5minuten

Das Luxembourg Institute of Health (LIH) hat kürzlich seinen Jahresbericht 2022 veröffentlicht, in dem die außergewöhnlichen Leistungen des Instituts im vergangenen Jahr hervorgehoben werden. Durch strategische Kooperationen, bahnbrechende Initiativen und einen multidisziplinären Ansatz hat sich das LIH als führend in der Präzisionsmedizin und der personalisierten Medizin positioniert. Mit den Schwerpunkten Krebsforschung, translationale Medizin und Präzisionsmedizin unterstreicht der Bericht das kontinuierliche Engagement des Instituts für die Verbesserung der Patientenergebnisse und die Revolutionierung der Gesundheitsversorgung.


Seit seiner Gründung steht das LIH an der Spitze der Gesundheitsinnovation und -forschung und treibt bahnbrechende Fortschritte voran, die die Patientenversorgung modernisieren und einen Beitrag zur globalen Gesundheitslandschaft leisten. Der Jahresbericht 2022 des Instituts setzt diesen Trend fort und hebt die bemerkenswerten Leistungen des LIH im vergangenen Jahr hervor.

Unter der Leitung von CEO Prof. Ulf Nehrbass hat das LIH eine Phase der Umstrukturierung durchlaufen und sich einen kollaborativen und multidisziplinären Ansatz zu eigen gemacht, um die dringlichsten Herausforderungen der heutigen Gesundheitsversorgung anzugehen. Im Jahr 2022 hat diese Strategie erfolgreich neue Kooperationen zwischen Forschern, Klinikern und Industriepartnern gefördert.

Das Ende 2022 gestartete Luxembourg Clinical and Translational Research Centre (LCTR) ist eine neue Zusammenarbeit zwischen dem Centre Hospitalier de Luxembourg und dem LIH und wird als Plattform für technologische Fortschritte und die Entwicklung neuer medizinischer Lösungen dienen. Durch die Erleichterung der Zusammenarbeit zwischen Klinikern, Forschern und Patienten wird das LCTR die Umsetzung von Forschungsergebnissen in personalisierte Therapien und wirksame Behandlungen für verschiedene Krankheiten beschleunigen. Die hochmoderne Forschungsinfrastruktur und die vom LCTR angebotenen Unterstützungsdienste werden die Forscher in die Lage versetzen, modernste translationale Forschung zu betreiben.

Im Jahr 2022 verdoppelte das LIH sein Engagement für die Präzisionsgesundheit und benannte sein Department of Population Health in Department of Precision Health (DoPH) um. Diese Änderung steht im Einklang mit der zunehmenden Nutzung von realen Daten und künstlicher Intelligenz zur Entwicklung maßgeschneiderter Präventionsstrategien und personalisierter Behandlungen. Dieser Trend setzt sich mit Clinnova fort, einem multinationalen Projekt, dessen Finanzierung für 2022 genehmigt wurde und das auf die Entwicklung einer Präzisionsmedizin für Multiple Sklerose, entzündliche Darmerkrankungen und rheumatoide Arthritis abzielt. Mithilfe von KI-gesteuerten Ansätzen wird das LIH mit Partnern aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland zusammenarbeiten, um eine Datenumgebung für den grenzüberschreitenden Datenaustausch und die Interoperabilität zu schaffen, die personalisierte und gezielte Behandlungen für Patienten ermöglicht.

Der Jahresbericht 2022 hebt auch die Beiträge des LIH zur Bekämpfung der anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hervor. Als zuverlässiger wissenschaftlicher Partner beteiligte sich das Institut aktiv an klinischen Studien, bewertete Diagnoseinstrumente und stellte wissenschaftliches Fachwissen zur Verfügung, um die öffentliche Gesundheitspolitik zu unterstützen. In einem Video, das dem Bericht beigefügt ist, brachte Prof. Nehrbass seinen Stolz über die maßgebliche Rolle des Instituts bei der Durchführung groß angelegter Tests und Rückverfolgungen zum Ausdruck, die zu deutlich niedrigeren Übersterblichkeitsraten im Vergleich zu den Nachbarländern führten, selbst zu denen mit ähnlichen Gesundheitssystemen. Diese Errungenschaft hat Luxemburgs Ruf als führendes Land im Bereich der Krankheitsbekämpfung gefestigt und die positiven Auswirkungen der Bemühungen des LIH im Bereich der öffentlichen Gesundheit gezeigt.

Das LIH hat auch nicht davor zurückgeschreckt, seine Solidarität mit der Ukraine, nach dem Einmarsch Russlands im Februar 2022, zum Ausdruck zu bringen. In diesem Sinne hat das LIH mehrere begabte ukrainische Forscher aufgenommen, die von der FNR finanziert werden. Bisher haben sie zu Projekten beigetragen, die sich auf die Behandlung von Glioblastomen, digitale Werkzeuge für neurodegenerative Erkrankungen und Long COVID konzentrieren. Darüber hinaus spendete das LIH über die polnische Krebsstiftung „Rakiety“ Blutentnahmekits und Röhrchen für die Ukraine.

Im Jahr 2022 haben wir den bemerkenswerten Rekord von 413 veröffentlichten Arbeiten erreicht, von denen 131 in Top-10-Journalen erschienen sind. Diese Zahl ist neben vielen anderen ein Beweis für die harte Arbeit und das Engagement unseres talentierten Teams hier am LIH sowie für das Ministerium für Hochschulbildung und Forschung, das Gesundheitsministerium und den Nationalen Forschungsfonds, die all diese Bemühungen finanzieren,

erklärte CEO Prof. Ulf Nehrbass.

Der Präsident des Verwaltungsrats, Dr. Gregor Baertz, schloss sich dieser Meinung an und betonte die Kraft der Zusammenarbeit: „Durch die Förderung von Synergien zwischen Forschern, Klinikern und Industriepartnern haben wir ein lebendiges Ökosystem geschaffen, das Innovationen vorantreibt und die Gesundheitsversorgung verändert. Die Errungenschaften, die im Jahresbericht 2022 hervorgehoben werden, unterstreichen die Wirkung unserer gemeinsamen Bemühungen, die Präzisionsmedizin und die personalisierte Medizin voranzutreiben.

Mit seinem unermüdlichen Engagement ebnet das LIH weiterhin den Weg für eine Zukunft, in der die Gesundheitsversorgung personalisiert, präzise und transformativ ist.

Hier können Sie den Jahresbericht 2022 herunterladen!

2022 in Zahlen

413 wissenschaftliche Veröffentlichungen

2 Patentanmeldungen

15 neue Partnerschaften mit einem privaten Partner

205 neu unterzeichnete Vereinbarungen

268 laufende Projekte

896 Erwähnungen von LIH/IBBL in der Presse

3,3 Millionen gesammelte biologische Proben und erstellte Aliquots (IBBL)

219.061 biologische Proben verteilt (IBBL)

15,8 Mio€ Drittmitteleinnahmen

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