Das LIH richtet den 8. jährlichen Luxemburger Mikrobiologietag aus

• Abteilung für Infektion und Immunität
• Klinische und Angewandte Virologie

Am 13. Mai nahmen über hundert Forschende und Studierende aus Luxemburg und dem Ausland an der achten Ausgabe des Luxemburger Mikrobiologietags teil. Die Veranstaltung wurde von der Luxemburger Gesellschaft für Mikrobiologie ins Leben gerufen und in Zusammenarbeit mit dem LIST, dem LIH, dem LCSB, der Universität Luxemburg und dem Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau organisiert. Der Mikrobiologietag bietet Forschenden eine Plattform zur Präsentation innovativer mikrobiologischer Forschung und fördert die Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen.

Die diesjährige Ausgabe fand im Luxembourg Institute of Health (LIH) im House of BioHealth in Esch-sur-Alzette statt. Chantal Snoeck und Carole Devaux vom Department of Infection & Immunity sowie Lorieza Neuberger-Castillo vom Clinical Project Management Office gestalteten das wissenschaftliche Programm, das sich auf hochmoderne mikrobiologische Forschung konzentrierte – insbesondere durch drei Hauptvorträge.

Zuerst präsentierte Dr. Philippe Gabant vom belgischen Biotech-Startup Syngulon die Bedeutung von Bakteriozinen – eine über hundert Jahre alte Entdeckung, die im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen aktueller denn je ist. Er betonte außerdem das Potenzial der synthetischen Biologie zur Entwicklung zukünftiger antimikrobieller Medikamente.

Anschließend sprach Prof. Anupam Sengupta von der Universität Luxemburg über die Rolle biophysikalischer Kräfte bei der Organisation mikrobieller Gemeinschaften. Sein Vortrag fokussierte sich auf die Achse Mikrobe-Material-Mechanik, die für die Entwicklung nachhaltiger Materialien und Werkzeuge zur Bioremediation entscheidend ist.

Zum Abschluss zeigte Dr. Joao Paulo Gomes vom portugiesischen Nationalen Gesundheitsinstitut in Lissabon, wie Metagenomik und komplexe bioinformatische Werkzeuge eine schnelle und einfache Erkennung mikrobieller RNA und DNA in klinischen Proben ermöglichen – und so eine zügige Diagnose ungeklärter Symptome unterstützen.

Die Veranstaltung bot auch eine dynamische Networking-Atmosphäre für Doktorand:innen und junge Forschende – mit einer Postersession in den Pausen, einer Flash-Präsentationsrunde vor dem Plenum sowie einem entspannten Abendessen zum Austausch mit Kolleg:innen.

Dr. Aubin Pitiot von der Forschungsgruppe für Infektionen und Immuntherapie wurde mit dem Preis für die beste Präsentation in der Kategorie „Forschende“ ausgezeichnet. Gemeinsam mit Dr. Lisa Hefele von der Gruppe für klinische und angewandte Virologie erhielt er zudem einen Sonderpreis für ihre aktive Teilnahme an einem internationalen Mikrobiologiekongress.

Herzlichen Glückwunsch beiden für ihre Leistung und ihren Erfolg!

Die Konferenz wurde unterstützt von der Luxemburger Gesellschaft für Mikrobiologie sowie von folgenden Sponsoren: Luxembourg Institute of Health, Altona Diagnostics und Isogen Life Science.